Freitag, 15. Dezember 2017
Der Chef der Putztruppe fühlt sich irgendwie mitschuldig am Verlust unseres Bugstrahlruderpropellers. Dabei kann er wirklich nichts dafür, wenn im Hafen ein abgerissener Tampen schwimmt. Er bringt einen Taucher zu uns, der sich eine Stunde lang bemüht, den Prop am schlammigen Grund zu finden. Er taucht ohne Flasche die 4 bis 5 m hinunter, aber ohne Erfolg. Zum Glück haben wir noch zwei Ersatzpropeller.
Armin will den Motor warten. Ein Ölwechsel ist fällig und der Impeller der Seewasserpumpe muss kontrolliert werden. Die ist auf der Seite des Motors angebracht, die für Wartung kaum zugänglich ist, nämlich zwischen Motorblock und Tank. Da muss man nach Gefühl arbeiten, hinschauen geht nur mit Spiegel. Armin ertastet, dass der Deckel der Seewasserpumpe statt mit vier nur mit drei Schrauben befestigt ist. Das war Yanmar in Tahiti!
Am späten Vormittag kommen dann die Yanmar-Mechaniker für TOUJOURS BELLE. Es stellt sich heraus, dass es eigentlich keine Abnahme des gewarteten Motors in der Werft gegeben hat. David hat Yanmar zum vereinbarten Termin wegen zu viel Wind abgesagt und dann vergessen, sie zu rufen, als TB im Wasser war. Der Motorservice selbst wurde schlampig durchgeführt. Das Kühlwassserablassventil, das nur mit der Hand zugedreht war, hat sich während der Fahrt geöffnet und das Kühlwasser ist ausgelaufen. 4 Liter werden aufgefüllt, der Motor startet und läuft wieder problemlos, und laut Yanmar ist damit jetzt alles okay! Ein bisschen schlechtes Gewissen haben sie wohl doch, einer kommt mit zu uns an Bord, er weiß welche Größe die fehlende Schraube hat und dreht sie unter Verrenkungen ein.
Wir gehen mal wieder in die V&A Mall. Diesmal nehmen wir ein Roggenbrot bei Pick & Pay mit. Auf der Terrasse des italienischen Restaurants mit Blick auf`s Meer lassen wir uns einen Aperol Spritz schmecken.
Abends treffen sich die Super Maramu Segler auf LUNA BLU bei Liliane und Paul. Mit dabei sind Nathalie und Hans-Peter von NATHAPE und eine dritte Schweizer Amel. Auch auf LUNA BLU sehen wir wieder einige Änderungen, die uns gut gefallen. Die Polster haben sie in Asien mit weißem Kunstleder beziehen lassen und die Teppichböden durch pflegeleichte helle PVC-Zuschnitte ersetzt. Zur Kojenverbreiterung sind die gepolsterten Rücklehnen verschwunden, die Seiten mit Kunstleder bespannt und die neuen Matratzen sind ein Stück breiter. Helle Vorhänge und kleine Spiegel runden das Bild ab. Alles sieht sehr gediegen aus.