Freitag, 23. Februar 2018
Ausschlafen, gemütlich frühstücken, wir lassen den Tag langsam beginnen. Dann schauen wir nach den Booten. Die Schwimmpontons bewegen sich im Schwell, die Schiffe tanzen vor und zurück, nach rechts und links, es zerrt an den Leinen. Wir kürzen die Ankerkette, geben Luft auf die Leinen, so ist es besser.
Mit Hilfe von Karla, der jungen Frau an der Rezeption, gelingt es für TOUJOURS BELLE vier neue AGM-Batterien zu bekommen. Sie werden mittags zum Boot geliefert, eingebaut und die alten mitgenommen. Nur die Suche nach einem Shipchandler bleibt erfolglos. Thomas benötigt dringend ein neues Spi-Fall.
Armin und ich verbringen die meiste Zeit des Tages im klimatisierten Zimmer. Ich schreibe die neuesten Blogbeiträge und gemeinsam laden wir alle Berichte seit Verlassen von St. Helena hoch. Das Internet ist langsam, aber es klappt, Armin erhält als Administrator auch für jeden Beitrag eine Eingangsbestätigung per Email. Nur, als wir in den Blog schauen, da ist da wieder nichts angekommen! Das ist jetzt das dritte Mal! Werden wir gehackt? Will man keinen Eintrag über Ascension, dieser seltsamen Insel?
ARABELA ist angekommen! Gemeinsam verbringen wir einen interessanten und amüsanten Abend im Restaurant. Migel, unser nette Kellner, freut sich und bedient uns wirklich sehr aufmerksam.
Bevor wir zu Bett gehen gibt es einen letzten Kontrollgang zum Steg. ASHIA hängt nur noch an einer Heckleine! Die schwere neue, geflochtene und eigentlich überdimensionierte Leine an BB ist gerissen! Was für Kräfte müssen da gewirkt haben! Auch bei Thomas sind die Leinen angescheuert und eine ist gerissen. Die Boote tanzen im Schwell. Da war je der Ankerplatz vor Fernando de Noronha direkt harmlos dagegen! Nochmal werden die Schiffe weiter vom Steg weg gezogen, übersetzen geht eh nur mit Dingi. Wir beobachten die Schiffsbewegungen noch eine Weile. Die Anker halten, die Entfernung vom Heck zum Steg ist weit genug, wir gehen zu Bett.