Ostersonntag, 1. April 2018
Es regnet die ganze Nacht fast ohne Pause. Um 0600 klingelt der Wecker, heute müssen wir früh los, es liegen immerhin 60 SM vor uns! Gerade als wir beschließen, den sintflutartigen Regen zu ignorieren und pünktlich abzulegen, hört es auf zu schütten und als wir um 0700 die Leinen von der Boje lösen zeigt sich erstes Blau am Himmel. Langsam dem Track der Einfahrt folgend, motoren wir hintereinander durch die enge Riffpassage. Das erste Stück entlang an St. Vincent müssen wir noch mit Motor fahren, dann können wir segeln. Bei wenig Welle, um die 10kn seitlichem Wind und Sonnenschein läuft ASHIA mit bis 7kn ruhig durch´s Wasser, endlich wieder mal Segelspaß pur! Die leichtere TOUJOURS BELLE ist bei dem wenigen Wind etwas schneller und zieht allmählich an uns vorbei. (Mit der Ansage über Funk :“Ik krieg Ihnen!“) Allerdings macht Thomas einen taktischen Fehler, er fährt an der Südspitze von St. Lucia dichter an Land als wir und kommt dadurch vor uns in die Schwachwindzone. Während wir gerade noch segeln können, muss er die Maschine anschalten und die Segel einholen. Kapitulation! Sieg nach Punkten! Technischer KO! Wir haben wieder mal alle unseren Spaß!
Gegen 1500 motoren wir gemeinsam in die Marigot Bay. Ein Boatboy kommt uns entgegen, bietet Mooringhilfe an. Ich zeige auf die Flagge und sage, dass wir zur WorldARC gehören. Für uns sind Plätze reserviert. Alles klar, er fährt voraus und hilft erst TB und dann uns beim Festmachen mit dem Heck am Steg und seitlich am Finger.
Unmittelbar am Steg befinden sich Restaurants und eine Eisdiele. Den Rumpunsch nehmen wir fast am Heck unserer Boote ein, zum indonesischen Essen gehen wir auf die Restaurantterrasse im ersten Stock und das Eis zum Nachtisch gibt es wieder unten. Was will man mehr!
Gratulation zum Etappensieg! Kommt mir vor wie „Schiffe versenken“ auf höchsten Niveau 😉💪😎