Sonntag, 15. April 2018
Den Vormittag verdaddeln wir am Frühstückstisch. Internet ist zwar langsam hier, aber es funktioniert wenigstens. Ich bügle mal wieder ein paar Hemden und arbeite am Blog.
Mittags werden die Leinen der Genuarutscher erneuert und mit Taljen versehen. Durch die 1:2 Übersetzung reduziert sich hoffentlich der Kraftaufwand beim Verstellen des Schotholepunktes der Genua. Blöd nur, dass Armin bei dieser Aktion die große Lewmar-Winschkurbel über Bord fällt. Mit einem Platsch verschwindet sie in der Tiefe des dreckigen Hafenwassers. Zwar gelingt es, sie mit unserem kleinen Wurfanker an langer Leine zu orten, aber wir können sie nicht hochziehen. Und in diesem trüben Wasser 5m tief zu tauchen, das muss nicht sein. Wir haben zum Glück noch eine Ersatzkurbel dabei. In den über 40 Jahren, die wir jetzt zusammen segeln, ist das die zweite Kurbel, die über Bord geht. Die erste ist mir reingefallen, vor ca. 30 Jahren bei Kerteminde in der Ostsee! Eigentlich gar nicht sooo schlecht, die Bilanz über die Jahre!
Heute kochen wir mal wieder an Bord, Pasta Bolognese steht auf dem Speiseplan.
In 500 Jahren werden Archäologen über den Zweck dieses Teils auf dem Meeresgrund im Hafen rätseln. 🤔
Aber ernsthaft: Erneut ein Hoch auf euer Ersatzteillager an Bord 👍