Von Dochgarroch nach Inverness

Dienstag, 17. Juli 2018

Heute Morgen lassen wir uns Zeit und frühstücken ausgiebig. Erst um 1000 legen wir ab. Weiter geht die Fahrt durch den Kanal. Die Landschaft bleibt immer gleich: bewaldete Hügel, grüne Wiesen und Weiden, wilde Blumen am Ufer. Dazu mal Sonne und mal Wolken, also Jacken an und Jacken aus. Die Tomnahurich-Schwenkbrücke öffnet sofort für uns, doch als wir die Muirtown-Schleusen erreichen, müssen wir am Wartepier anlegen. Ein paar Segelboote werden gerade die vier Kammern hochgeschleust und danach ist est mal Lunchtime! Es geht um 1330 weiter! Wir sitzen also solange im windgeschützten Cockpit und trinken Kaffee. Pünktlich geht dann das Schleusentor auf und die Reise abwärts verläuft wieder völlig problemlos. Claus an der Vor- und ich an der Heckleine, Vanessa läuft an Land mit den Leinen mit und Armin steuert ASHIA von Kammer zu Kammer. Einer der Schleusenwärter fragt, was wir anschließend vorhaben und reserviert uns dann telefonisch einen Liegeplatz in der Seaport Marina am Fuß der Schleusentreppe. Das Schleusenpersonal auf der gesamten Strecke ist sehr freundlich und hilfsbereit. Lediglich die Aktion, dass der Schleusenwärter am Ende, nachdem Vanessa an Bord ist, die Heckleine aus 5m Höhe einfach ins Wasser fallen lässt, ist weniger nett! Unmittelbar hinter der Schleuse ist noch eine Schwenkbrücke zu überwinden, dann sind wir auch schon im Muirtown-Becken, wo die kleine Seaport Marina liegt. Wir haben das Ende des Kaledonischen Kanals erreicht. An einem Stegkopf gehen wir längsseits. Es gibt einen Stromanschluss aber kein Wasser, die Sanitäranlagen sind vorübergehend „out of order“!
Vanessa und Claus laufen in das Städtchen Inverness hinein und gehen auf dem Rückweg noch LIDL-Shopping für`s Abendessen.
Armin ist auf der Suche nach neuen Batterien. Die türkischen Mistteile sind endgültig am Ende! Seit zwei Tagen müssen wir ständig, auch bei Motorfahrt, den Generator mitlaufen lassen, wenn wir das Bugstrahlruder in den Schleusen oder beim Anlegen betätigen, da die Batterien sofort mit der Spannung abfallen, wenn sie belastet werden. Nun sind wir hier in Inverness anscheinend in the middle of nowhere gelandet. In einem Shop sind die passenden Batterien nicht da, es kommen diese Woche zwei und nächste Woche vielleicht mehr! Wir benötigen aber 13 Stück! In einem anderen Laden heißt es gleich, das sie das nicht können. Wir durchforsten weiter das Internet. Ohne neue Batterien können wir jedenfalls hier nicht weg.

3 Kommentare

  1. Hallo, ihr vier,
    nett von Nessie, dass sie euch ihr Loch noch passieren ließ! Und nett von euch, dass ihr uns weiter mit so interessanten Berichten und schönen Bildern verwöhnt! Wir drücken die Daumen, dass die Batterien schnell kommen, und dass ihr schöne Tage bei schönem Wetter in Schottland verbringen könnt.
    Ganz liebe Grüße von euren Heiner und Hilde

  2. Hallo Ihr Lieben,
    bevor ich das Bugstrahlruder benutze, schalte ich grundsätzlich immer den Generator dazu. Die Batterien werden es Euch danken. Das hat uns übrigens auch AMEL bei der Einweisung so erklärt.

    1. Hallo Peter und Rosi! Danke für die Info. Das ist uns bisher nur als Option, nicht aber als Muss bekannt gewesen. Aber zum Generator sollte dann auch das große Ladegerät eingeschaltet sein. Liebe Grüße aus Schottland, Armin und Nicole

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