Warten in Cuxhaven

Donnerstag, 8. August 2019
Wir warten und beobachten das Wetter. Hier lokal ziehen gestern wie heute immer wieder schwarze Wolken mit heftigen Regenschauern und auch Gewitter über uns hinweg. Laut Vorhersage kommt uns der Wind mit bis zu 35kn entgegen für die nächsten acht bis zehn Tage. Trübe Aussichten! Heute Vormittag überlegen wir, ob es Sinn machen würde die „Staande Mastroute“ quer durch die Niederlande zu nehmen, anstatt außen über die Nordsee zu segeln. Auf dieser Route über Kanäle, Flüsse und Seen kann der Mast stehen bleiben (bis zu einer Höhe von 29m), es geht durch viele, viele Schleusen und Klappbrücken. Laut Internet beträgt der maximal mögliche Tiefgang für Boote auf der Strecke 2,50m. Das würde mit ASHIAs 2,10m ja passen. Wir laufen in die Stadt zum Segelladen, um Literatur u/o Kartenmaterial zu kaufen. Unterwegs überrascht uns ein kräftiger Regenguss, vor dem wir unter dem Vordach einer Crepes-Bude Schutz suchen. Natürlich nicht ohne leckere Crepes zu essen! Im Segelladen führen sie keine Literatur, man schickt uns in die Fußgängerzone zu einem Buchladen. Mit dem zweibändigen „Revierführer Holland“ kommen wir zurück. Bei genauerem Studium der Route müssen wir feststellen, dass die 2,50 nur an einigen wenigen Stellen tatsächlich existieren. Meist ist es flacher! Eine Anfrage in der Segler-Gruppe von FB bestätigt unsere Befürchtung, die „Staande Mastroute“ können wir nicht fahren. Also doch außen rum durch die Nordsee.
Ein Wetterfenster von wenigstens 48 Stunden tut sich in absehbarer Zeit nicht auf. Aber morgen soll der Wind für knapp 24 Stunden nachlassen, bzw. auch kurzfristig drehen. Das sollte uns reichen, um bis nach Borkum zu segeln. Jetzt hoffen wir mal, dass das morgen so klappt!


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