Kurztrip nach Imperia

Freitag, 5. bis Montag, 8. August 2022
Am Freitag ist es endlich wieder soweit, wir fahren zum Boot. Den Stauauf der Tessiner Seite desBernardino wegen Baustellen umgehen wir und fahren über die Landstrasse. Nachmittags erreichen wir die Marina. Beim Aussteigen aus dem gut klimatisierten Auto überfällt uns die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Wir laden das Gepäck auf`s Boot, öffnen alle Luken und gehen erst mal zum Parco Urbano. Kurz darauf gesellen sich Birgit und Uwe von der FRODEWIN zu uns. Wir hatten sieim Novemberin Denia kennen gelernt und ihnen von Imperia erzählt. Jetzt liegen sie mit ihren Boot ebenfalls hier. Sie sind auch heute angekommen und wollen während ihresUrlaubs nachKorsika und Sardinien segeln. Wir verbringen einen schönen Abend bei Aperol und Häppchen.
Am Samstag, FRODEWIN hat die Marina schon früh verlassen, schauen wir noch kurz bei LILLY vorbei. Für Petra und Stefan ist der Urlaub zu Ende, heute geht es zurück nach Deutschland. Sie sind froh, der Hitze hier zu entrinnen. Wir räumen auf und spritzen ASHIA ab. Sie ist nicht wirklich schmutzig, nur staubig. Arti hat während unserer Abwesenheit das Unterwasserschiff gereinigt, den Rumpf gewaschen und die Inox-Teile poliert.Und er hat unsere blauen Festmacherleinen gefunden! Die hatten wir extra 2015 für diesen Liegeplatzanfertigen lassen, und als wir nach einem Urlaub zurückkamen, da waren sie verschwunden. Schon damals äußerte Arti einen Verdacht, wer sie genommen haben könnte. Jetzt hatte er Gelegenheit auf eben diesem Boot, das inzwischen beschlagnahmt wurde, nachzusehen, und hat unsere Leinen tatsächlich dort gefunden.
Wir fahren zu LIDL zum Einkaufen. Im Boot läuft die Klimaanlage, die schwüle Hitze lockt uns zu keinerlei Aktivität nach draußen.
Am Sonntagmorgen kommt Arti vorbei.Er erzählt, dass der Werftbetrieb von Federiko noch keine Ferien machen kann, weil so viel zu tun ist. Wir müssten eigentlich jetzt aufbrechen. Der Plan war ja, nach Elba zu segeln und ein paar Tage dort in Buchten zu ankern, zu baden und zu chillen. Doch wir sind unschlüssig. Mittags fällt die Entscheidung: wir fahren morgen wieder nach Hause! Wir haben uns immer gesagt, wir segeln im Frühjahr und im Herbst und in den heißen Sommermonaten bleiben wir in Deutschland. Jetzt sind wir, bedingt durch die Umstände mit SCO, genau in der größten Hitze und zur Hochsaison hier. Das Klima erinnert mich momentan sehr an die Marquesas. Das muss nicht sein! Wir werden im September wieder kommen.
So fahren wir am Montag zurück nach Ichenhausen. Am Bernardino legen wir eine kurze Mittagspause ein. Abends telefoniere ich mit Birgit von FRODEWIN. Sie mussten ihren Plan, über Korsika nach Sardinien zu segeln, aufgeben. Auf Korsika waren alle Marinas und die Ankerbuchten völlig überfüllt. Sie sind jetzt auf Elba, wo auch nicht viel weniger los ist. Sie beglückwünscht uns zu unserer Entscheidung, den Urlaub abgebrochen zu haben.



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