Warten auf die Reparatur des Werftkrans

Donnerstag, 13. April 2023
Den Mittwochvormittag verbringen wir mit der Suche nach Gas. Inzwischen sind unsere beiden Gasflaschen leer. Beim ersten Betrieb, den wir anfahren, kann man uns nicht helfen, doch wir bekommen eine Adresse genannt, wo man unsere Flaschen füllen kann. Wir fahren zuerst noch mal an eine Tankstelle, die LPG führt. Zwar haben wir inzwischen die erforderlichen Adapter, doch der Tankwart lässt uns die Flaschen nicht befüllen. So fahren wir zu Basso Pierguiseppe in der Via Guiseppe Airenti. Das ist die enge Strasse ohne Parkmöglichkeiten, die zum Baumarkt und zum Burger King führt und an der auch der große Chinesenladen liegt. Der Gasladen liegt in einem Haus in zweiter Reihe hinten, keine Chance für den Sunni. Armin parkt dann italienisch am Strassenrand und trägt die leeren Flaschen zum Geschäft. Bis zum Abend um 1800 sollen sie gefüllt sein.
Beim Besuch in der Werft macht man uns Hoffnung, dass das Teil für den Kran morgen kommen sollte. Sobald er dann einsatzbereit ist, ist ASHIA das erste Boot, das zu Wasser gelassen wird. Na, schau mer mal!
Ein Blick auf den Propeller ergibt, dass es ganz diskret ölt! Da werden wir wohl noch mal nachbessern müssen.
Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil entdecken wir, dass Birgit und Uwe von der SY FRODEWIN an Bord sind. Schon sitzen wir bei ihnen im Cockpit. Es gibt ja wieder soooo viel zu erzählen. Damit wir nicht wieder mit dem Sunni in die Enge fahren müssen und Armin die schweren vollen Flaschen nicht tragen muss, fährt Uwe ihn abends mit dem Auto hin. Jetzt haben wir wenigstens wieder Gas zum Heizen, Kochen und für den Kühlschrank. Doch der Kühli zickt rum, will nach dem Flaschenwechsel nicht mehr mit Gas funktionieren.
Zum Abendessen fahren wir mit Birgit und Uwe zu DaBully. Schon als ich den Tisch nachmittags telefonisch reserviere, habe ich das Gefühl, man weiß genau, wer ich bin, fragt gar nicht nach meinem Namen. Und als wir die Pizzeria betreten, da freut sich die ganze Mannschaft! Wieder sind wir die einzigen Ausländer in dem gut gefüllten Lokal. Die Pizza ist wie immer riesig und lecker! Leider können Petra und Stefan nicht mitkommen. Petra hat wohl zu viele Erdbeeren und Eis gegessen, jetzt streikt der Bauch! Zum krönenden Abschluss des Abends gibt es noch ein Glas Sekt im Sunni.
Der Donnerstag beginnt mit Arbeit an ASHIA. Der Propeller und der RopeCutter müssen wieder abgenommen werden und dann lassen wir die 8l frisches Getriebeöl aus dem Amel-Antrieb in einen sauberen Kanister laufen. Hier am Auslauf haben wir gestern die feine Ölspur entdeckt. Der Auslauf wird gereinigt, die Wand geglättet, neue O-Ringe eingesetzt und das Ganze wieder verschlossen, Prop und RopeCutter montiert und abgedichtet. Nachdem das Öl wieder eingefüllt ist, müssen wir noch aufräumen und uns säubern. ASHIA ist vom Werftaufenthalt ziemlich verdreckt. An Deck sind schwarze Fußspuren und den feinen Sand und Schleifstaub hat es trotzt Kuchenbude bis in den Salon hinunter geweht. Aber da putze ich erst, wenn sie wieder im Wasser liegt.
Heute heißt es, das Ersatzteil ist unterwegs, aber keiner weiß, wann es kommt! Morgen, oder Samstag, oder auch erst Montag? Armin fragt, wenn der Versand so problematisch ist, warum ist dann niemand gefahren, um es abzuholen? Oh je, die einzelnen Werftbetriebe auf dem Gelände sind sich nicht grün, keiner wollte das machen! So warten lieber alle seit 10 Tagen und haben kaum noch was zu tun! Unbegreiflich!
Zurück im Wohnmobil müssen wir feststellen, dass die Batterien ziemlich runter sind. Der Kühlschrank, der aus völlig unklarem Grund plötzlich nicht mehr über Gas läuft, hat doch ordentlich gezogen. So bleibt uns nicht anderes übrig, als wieder einen Stellplatz aufzusuchen. Diesmal fahren wir zum La Curva in Imperia. Ein schöner, sauberer und großer Platz mit allem, vorausgesetzt man schafft es, den Kassenautomaten am Eingang zu überlisten. Von den vorhandenen Stromanschlüssen funktionieren nur ein paar wenige, und das auch erst nachdem die Tochter des Betreibers kommt und probiert, telefoniert und wieder probiert. Momentan läuft jetzt erst mal alles.
Zum Abendessen werden uns Stefan und Petra abholen und wir wollen das Lokal „Da U Titti“ ausprobieren.








Ein Kommentar

  1. Seht es sportlich! So viel habt ihr zuvor von Imperia und den Nachbarorten noch nicht gesehen . Wenn Ashia wieder im Wasser liegt, wird es ruhiger.

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