Oh Wunder!

Mittwoch, 19. April 2023
Am Montagabend laden wirPetra und Stefan in die Pizzeria/Pinseria Kilo ein und lassen es uns schmecken. Alleine die Vorspeisen machen uns schon fast satt und von der anschließenden Pinsa nehmen wir ein Dogy-Pack mit zurück.
Am Dienstagmorgen fällt die Entscheidung, eal wie sie uns wieder vertrösten, heute fahren wir nach Hause! Dann muss eben Federico das Boot zu Wasser lassen und zum Liegeplatz bringen. Wohl ist uns dabei nicht so ganz. Die Amel ist ein etwas spezielles Boot, es gibt vieles zu beachten, das andere Boote nicht haben. So schreiben wir beim Kaffee eine lange Checkliste für die Werft. Doch, oh Wunder, als wir gegen 1000 zur Werft kommen, ist das Ersatzteil in den Kran eingebaut und der Mann vom Service ist dabei, es zu programmieren. Da hat die Zusammenkunft der sieben Werftchefs gestern wohl doch was bewirkt! Nachdem man uns tagelang erklärt hat, dass wir als erstes Boot zu Wasser gelassen werden, wenn der Kran wieder läuft, heißt es heute, dass wir erst das dritte Boot sind, zwei andere von anderen Werftbetrieben sind vor uns dran! Egal, Hauptsache es klappt heute noch! Wir gehen zu LILLY zum Kaffee. Sie sind auch am Packen, um heute die Heimreise anzutreten. Vom Boot aus beobachten wir die Bewegung des Krans in der Werft und nachdem das erste Segelboot im Wasser liegt, fahren wir wieder hin. Ja, eine gute Stunde wird es noch dauern, der Kran muss noch besser justiert werden und dann kommt erst noch ein Boot vor uns dran. Okay, vom Parco Urbano aus haben wir den Kran und ASHIAs Masten im Blick. So gibt es noch einen letzten Aperol während wir warten.
Dann geht alles ganz fix! Armin sieht, dass der Kran zu ASHIA fährt und sie in die Mitte nimmt. Schnell geht es zurück in die Werft. Jetzt kommen wir doch als Zweite dran! Warum? Das zweite Boot war nicht fertig! Da muss selbst der Italiener grinsen! Was haben die bloß in den letzten Tagen getan? Ist der Kran so überraschend plötzlich fertig geworden?
Um Punkt 1200 brummen die Motoren und ASHIA wird vorsichtig angehoben und die Stützen entfernt. Während sie sanft in den Gurten (ganz neu und orangefarben) schwingt, werden die Auflageflächen der Stützen noch mit Antifouling gestrichen, und dann manövriert Arti den Kran mit seiner kostbaren Fracht langsam und vorsichtig zum Wasser. Ich bin so unendlich erleichtert und froh, dass das heute endlich klappt und wir es selber machen können, ich bekomme das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Armin motort zum Liegeplatz, wo Petra fotografiert und filmt, während Stefan uns die Leinen zuwirft.
Um 1400 ist alles erledigt. ASHIA liegt gut vertäut und halbwegs sauber am Platz, das Großreinemachen verschieben wir bis zum nächsten Besuch. Jetzt gibt es erst noch eine Dusche für uns und dann geht es heimwärts.
Wir stauen uns im Berufsverkehr um Mailand und Lugano. Nach dem Bernardino fahren wir einen Parkplatz an und übernachten.
Den Rest der Strecke legen wir entspannt am Mittwochmorgen zurück.
Diese ganzeAktion wäre ohne unseren Sunni kaum machbar gewesen. In dem kleinen Pössl hätten wir uns bestimmt auf Dauer nicht wohl gefühlt und ich glaube kaum, dass wir ein Hotel gefunden hätten, in dem wir jeden Abend hätten wieder einchecken können für eine Nacht, nachdem wir morgens ausgecheckt hatten! Angesehen davon, dass über Ostern die Hotels, die schon geöffnet haben, sicher ausgebucht waren.
Und ohne Petra und Stefan von der LILLY wären wir wohl so manches Mal echt verzweifelt. Sie haben mit uns gelitten, uns mit Kaffee, Aperol oder Eierlikör aufgeheitert und uns immer wieder vom Campingplatz abgeholt, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Danke euch Beiden!














2 Kommentare

  1. Danke für Deine lieben Worte! Unsere gemeinsamen Wochen waren richtig toll, jeden Tag eine andere Herausforderung. Wir waren euch für jede Ablenkung und Unterbrechung vom „Arbeiten“ dankbar. Unsere Pläne wurden leicht verändert, was gut war. LILLY ist eine Dauerbaustelle und wir lassen uns immer wieder gerne zum Schlemmen und Genießen verführen. Wahrscheinlich sollte alles so laufen. Wenn alles so geklappt hätte, wie geplant, hätten viele lustige Stunden und feurige Gespräche nicht stattgefunden und diese schönen Erinnerungen würden uns nun fehlen.

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