Regenfauler Sonntag und Es gibt die Sonne doch noch!

Sonntag, 21. Mai 2023
Die ganze Nacht und bis zum späten Vormittag regnet es. Mal tröpfelt es leise auf`s Deck, dann prasselt es wieder heftig und gelegentlich donnert es dazu. Wieder frühstücken wir erst mittags, es ist kühl, nass und grau draußen. Erst am Nachmittag reißt der Himmel auf, für zwei Stunden kommt die Sonne raus. Armin setzt sich in den Bug und tauscht die defekten Positionslampen gegen neue aus. Auch das gestaltet sich schwierig, die Metallkäfige, die die Lampen vor dem Abscheren durch die Schoten schützen sollen, sind eine türkische Fehlkonstruktion, da sich durch sie die Birnchen nicht wechseln lassen! Und ihre Demontage ist auch nicht einfach. Dabei fällt dann auch noch eine Schraube ins Hafenbecken. Bis Armin mit dieser Arbeit fertig ist, zieht der Himmel wieder zu. Zum Abendessen gibt es Nürnberger Bratwürstchen und eine große Schüssel Salat. Kurz können wir noch einen Sundowner von den Canaren im Cockpit genießen, dann tropft es schon wieder vom Himmel.
Es gibt die Sonne doch noch!
Montag, 22. Mai 2023
Heute Morgen ist der Himmel stahlblau, die Sonne scheint in die Luken hinein. Na, da stehen wir doch gerne mal um 0800 auf. Die erste Aktion des heutigen Tags ist die Wiederingangsetzung der einen Bilgepumpe. Gestern Abend fiel uns auf, dass die Bilge schon länger nicht mehr angepumpt wurde. Durch Umschalten auf die zweite Pumpe konnte dann entleert werden. Jetzt zeigt sich, dass eine rausgefallene Sicherung Schuld war. Nur, warum?
Als nächstes ziehen wir das Verhüterli von der Genua und legen die 17m lange Hülle auf dem Steg sauber zusammen. Dann werden die Genuaschoten angeschlagen.
Wir entfernen die alte Fallentasche am Großmast und befestigen die neue. Bin mal gespannt, wie lange die halten wird. Die Tasche selbst von Blue Performance ist nicht das Problem, aber die Gurtbänder zur Befestigung sind nicht UV-beständig, wahrscheinlich China-Müll! So ist dies jetzt bereits die dritte Tasche seit 2015, die wir anbringen.
Wir bauen die Kuchenbude ab. Auch hier lösen sich Nähte und verrottet Klettband. Leider wird in dem Chinesenladen in Oneglia nicht mehr repariert. Wir werden das Teil mit nach Hause nehmen, in der Hoffnung, jemand zu finden, der Persenning nähen kann.
Nach einer Aperol-Pause im Parco Urbano geht es noch mal zu LIDL, um Obst und Brot zu kaufen.
Im Laufe des Nachmittags kommen Wolken auf, es wird kühler. Wir sind immer noch unschlüssig, in welche Richtung wir segeln wollen, das Wetter ist schwierig. Wir schwanken zwischen südwärts nach Frankreich oder rüber nach Elba. Das wird sicher eine kurzfristige Entscheidung morgen oder übermorgen.



Ein Kommentar

  1. Wenn ich das alles lese, bin ich sehr froh, dass wir nur elende Motorbootfahrer sind! Fensterputzen 😉 und Leinen los und der Spaß beginnt. Der Chinesenladen existiert doch noch, hat nur ein anderer Chinese übernommen. Die nähen auch. Lasst es uns wissen, wohin der Wind euch treibt. Bitte mit schönen Bildern!

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