4-Pässe-Tour und Zugfahrt

Freitag, 23. August 2024
Auch heutelacht die Sonne vom blauen Himmel.Armin möchte eine etwas größere Runde drehen. Er plant von Wassen aus über Susten, Grimsel, Nufenem und Gotthard zu fahren. Um 0920 startet er.
Ich schaue nicht Hafen-Kino sondern Womo-Kino. Heute verlassen einige den Platz. Unser belgischer Nachbar lässt sein Grauwasser direkt neben uns in den Boden laufen. Es stinkt faulig und er behauptet, das ginge nicht anders, da sei was kaputt. Blödsinn, 20m weiter ist die offizielle Ablass- und Entsorgungsstelle, da hätte er nur hinfahren müssen.
Hier am Platz sind wenig Motorradfahrer, die Meisten fahren Rennrad oder Mountainbike. Ich stelle bald fest, dass außer mir noch zwei Frauen alleine in ihren Autos sitzen und auf ihre Partner warten. Ich überlege, einfach mal hin zu gehen. Doch hier sind alle so wenig kontaktfreudig. Es wird kaum gegrüßt und beim Gang über den Platz schaut man nur stur vor sich hin. Irgendwie traurig. Dafür kommt heute wieder die Postkutsche vorbei. Es gelingt mir den Vierspänner zu fotografieren.
Kurz vor Mittag ruft Armin an. Er hat den dritten Pass erreicht, den Nufenem, und macht eine Pause. Um 1300 rollt er dann wieder auf den Platz. Jetzt ist erst mal genug mit Motorrad und Kurven fahren.
Etwas später laufen wir zum Bahnhof von Andermatt und steigen in die„Matterhorn-Gotthard-Bahn“. Sie verbindet Zermatt mit Disentis auf 144km Strecke, Wir fahren die Teilstrecke über den Oberalppass (2033m hoch)bis Disentis und wieder zurück. Zunächst fällt uns der Zustand der Waggons auf. Weder außen noch innen finden sich Schmierereien an den Wänden, die Sitze sind mit Stoff bezogen und weisen weder Flecke noch Risse auf. Alles sieht aus wie neu! Und wir fahrennoch nicht mal in der 1. Klasse! Von Andermatt auf1435m Höhewindet sich die Bahn mit Zahnradantrieb 600m hoch zum Oberalppass. Von da aus geht es dann etwas gemächlicher runter nach Disentis auf 1129m Höhe. Die Strecke führtansteilen Hängen entlang. Es bieten sich spektakuläre Ausblicke auf tiefe Schluchten und grüne Täler. Kühe weiden an den Hängen. Alles ist sauber und ordentlich. Die Bergwiesen sind gemäht, nirgends liegt Abfall am Streckenrand, das Gleisbett ist gepflegt. Schweiz eben! Gegen 1800 sind wir zurück und kehren zum Abendessen in der „Alt Apothek“ ein. Auf der Terrasse hoch über der Reuss lassen wir uns zunächst mal Aperol schmecken. Dann gibt es Salat mit Hühnchen für Armin und für mich ein Gericht namens „Cholera“:Quiche mit Lauch, Kartoffeln, Apfel und Käse, interessant und sehr lecker. Das war ein absolut toller Tag heute, für uns beide.
















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