Von Imperia nach La Pelosa

Mittwoch, 28. Mai 2025
Gestern,also Dienstag, bringt Armin das Auto vor zum Parkplatz, wir füllen Süßwasser aufund um 0930 verlassen wir die Marina. Draußen empfangen uns 20kn Wind und eine unangenehme Welle. Aber wir können segeln! Unter Genua, Groß und Besan läuft ASHIA mit 8 bis 9 kn dahin. Ziel ist die Ankerbucht von La Pelosa, unterhalb der Insel Asinara an der Spitze vonSardinien. 185 SM liegen vor uns.
Ein kleiner Vogel kommt mitten auf dem Meer an Bord geflattert. Gar nicht scheu hüpft er im Cockpit rum, fliegt unter Deck bis vor in die V-Koje, wo er sich im Regal niederlässt. Armin hilft ihm durch die Luke wieder raus. Kurz darauf landet er erneut im Cockpit mit einer dicken Fliege im Schnabel, die er zerkleinert und aufpickt. Wir sprühen etwas Wasser auf`s Laufdeck, so kann er seinen Durst stillen. Eine Weile hüpft er noch an Deck herum, schaukelt auf den Leinen, bis er dann davon fliegt. Ich weiß nicht wo die kleinen Federbällchen mitten auf dem Wasser immer herkommen. Selten überlebt mal einer. Meistens nehmen sie nichts mehr auf, werden immer ruhiger und fallen dann einfach tot um. Diesem wünschen wir viel Kraft und Glück, dass er wieder an Land findet.
Bis zum Nachmittag hält der Wind, dann schläft er immer mehr ein und der Motor muss schieben. So geht es durch die Nacht. Es ist deutlich wärmer als auf der Rückfahrt von Elba vor zwei Tagen, wo wir nachts noch in Daunenjacken im Cockpit saßen. Der Sonnenaufgang heute Morgen ist unspektakulär, da der Himmel wolkenverhangen ist. An Asinara entlang können wir noch mal segeln. Um 1400 fällt dann unser Anker4m tief auf Sandgrund in türkisblaues, glasklares Wasser. Angekommen! So haben wir Sardinien doch noch erreicht! 185 SM in 28,5 Stunden, das ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,5kn, das passt!
Heute weht noch ein kalter Wind, aber ab morgen soll es richtig warm werden. Dann ist auch Baden angesagt. Mit Blick auf die türkise Wasserpracht lassen wir uns einen gesunden Teller mit Obst schmecken.
Hier werden wir jetzt auf ISABLU warten, die momentan an Korsikas Ostküste hinuntersegeln.









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