Montag, 16. Januar 2017
Heute starten wir schon früh um 0800 in drei kleinen Bussen nach Minca, einem Bergdorf am Rande der Sierra Nevada. Wieder haben wir einen englischsprachigen Führer, der uns begleitet. Es geht raus aus der Stadt und in Serpentinen hoch in die Berge. Noch ist die Strasse zwar schmal aber frisch asphaltiert und eben. Auf der einen Straßenseite ragen die Stämme einer sehr zähen Bambusart meterhoch in den Himmel, auf der anderen Straßenseite geht es meist steil hinab ins Tal. Der Ausblick über Santa Marta bis zum Meer ist fantastisch. Wir passieren Straßenschilder, die auf Affen (Kapuzineräffchen), Stinktiere und Eichhörnchen hinweisen. Leider sehen wir lediglich ein kleines braunes Eichhörnchen.
In Minca steigen wir um in Allrad angetriebene Jeeps. 7 Mann plus Fahrer, unser Auto ist etwas überladen! Und Stoßdämpfer hat es wohl schon lange keine mehr! Den Fahrer, ein junger Franzose, stört das nicht. Ab geht´s auf die Schlaglochpiste, Straße kann man das nicht mehr nennen! Wir rumpeln und wackeln den Berg hoch, werden dabei immer wieder von Geländemotorrädern überholt, die auch alle überladen sind.
Auf ca 1500 m Höhe liegt „La Victoria“, die älteste, seit über 100 Jahren bestehende, und größte Kaffeeplantage der Region. Die auf den an den Bergrücken liegenden Kaffeefeldern geernteten Früchte werden über ein, von einem Deutschen entwickeltes, Röhrensystem zusammen mit Wasser zur tiefer liegenden Fabrik geleitet, wobei das Wasser zur Stromerzeugung genutzt wird und danach die Früchte aus dem Wasser rausgefiltert und weiter verarbeitet werden. Die Früchte werden gewaschen und über einen einfachen Separierungsprozess, bei dem die guten Früchte im Wasser nach unten sinken, werden Spelze und unbrauchbare, hohle Früchte aussortiert. Die Bohnen, die eine Farbe wie Erdnüsse haben, werden getrocknet, in Säcke gefüllt und ungeröstet verkauft. Die Röstung wird erst beim Abnehmer in den jeweiligen Ländern vorgenommen.
Auf der Rückfahrt steigen wir an einem großen Einkaufszentrum aus. Nicole sucht noch leichte, geschlossene Schuhe, man kann nicht immer nur in FlipFlops laufen! Es gestaltet sich etwas schwierig, anscheinend hat eine Kolumbianerin nicht Schuhgröße 40! Erst im dritten Geschäft werden wir fündig.
Abends gehen wir Pizza essen. Diesmal gesellt sich zur Amel-Familie noch CESARINA, womit dann die Crews aller vier teilnehmenden Zweimaster beisammen sind. Zwar liegt die Pizzeria direkt an der Strasse, der Verkehr rauscht vorbei, aber die Pizza ist hervorragend, das Dorada eh, und wir kommen in den Genuss eines Panflöten-Spiels und später der energiegeladenen Vorführung einer Breakdance-Truppe von 5 Jungs.
Hallo MON AMOUR!
Eure Beschwerde haben wir fast schon erwartet! Die Zigarren sind nicht vergessen! Aber wir liegen hier mit dem Heck im Wind und es bläst unverändert fast beständig mit 30 bis 35 kn hinein. Der Sand liegt bis in den Salon, obwohl wir das Regenschott herunter gelassen haben. Sitzen und Rauchen im Cockpit ist unmöglich. Sollte es hier in Santa Marta nicht mehr klappen, dann werden wir in Panama rauchen!
Liebe Grüße an alle,
Nicole und Armin
Hola amgios, ein neues Land und keine Zigarre???? Haben Euch ja schon ein paar Tage Zeit gelassen, aber wir vermissen mittlerweile doch das Versprochene!!!!! Wünschen Euch weiterhin schöne Erlebnisse;-) Liebe Grüsse auch von der ULTIMA
Seid ganz lieb umarmt von der Crew der SY Mon Amour!!