Unruhe am Liegeplatz

Montag, 9. Mai 2022
In die Marina läuft ein permanenter Schwell. Die Boote an den langen Schwimmstegen uns gegenüber, da wo auch TIME4US liegt, sind ständig in Bewegung. ASHIA mit ihren 16m Länge und gut 19t Gewicht ist da nicht ganz so empfindlich, aber auch wir schaukeln pausenlos an unserem Nachbarlieger vor und zurück. Die Leinen knorzen und die ohnehin schon strapazierten Fender werden ordentlich durchgewalkt und die Überzüge bekommen Risse und Löcher. Auch liegen wir unmittelbar hinter der Tankstelle und in der Einfahrt, was uns immer ein mulmiges Gefühl gibt, wenn Boote kommen und gehen, denn viel Platz ist hier nicht.
Am Vormittag kommt der Eigner der BUTEO, an der wir liegen, und teilt uns mit, dass er morgen um 0900 ablegen will, um 1100 zurückkommen wird und von 1300 bis 1500 wieder auslaufen will. Na super! Das heißt für uns entweder den Tag draußen vor Anker zu verbringen oder ständig an-und abzulegen. Beides ist keine Option. Und da er ein Schulschiff betreibt, wird das sicher nicht nur morgen so sein.
Wir treffen Bruno, den netten Marinero vom Samstag, vor dem Marina-Büro. Er versteht unser Problem, hat aber leider keinen anderen Liegeplatz in der Marina für uns. Doch er vermittelt und die Damen vom Büro telefonieren mit der Marina Quinta do Lorde im Nordosten von Madeira. Dort ist Platz für ASHIA und man reserviert uns einen Liegeplatz ab morgen. So zahlen wir die drei Nächte hier und bedanken uns herzlich für die Freundlichkeit und den wirklich tollen Service.
Abends kommen Danni und Andi zum Abschiedstrunk an Bord. Bis fast Mitternacht sitzen wir im Cockpit, lassen uns Campari-Orange schmecken und tauschen Segelerfahrungen und Abenteuer aus. Die beiden werden noch einige Zeit hier auf Madeira bleiben müssen, bis ihr Generator repariert ist und sie dann auch zurück ins Mittelmeer segeln. Wir werden uns sicher irgendwo wieder treffen.






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