Mit dem Nasenbär durch Südafrika, Tag 3

Sonntag, 24. Dezember 2017
Heilig Abend im Botlierskop Game Resort
Früh um 0600 gehen wir schon zum Duschen, danach gibt es Frühstück. Keine Ahnung, warum wir soooo früh schon fit sind!
Ein Spaziergang am Strand und durch den Ort folgt. Obwohl das Meer eigentlich ruhig erscheint, kommt eine heftige Brandung am Ufer an. Ein paar Unerschrockene sind bereits beim Baden und Wellenreiten.
Wir wollen in das Privat Game Resort Gavanda, die Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) anschauen. Zunächst gibt es noch einen Einkaufsstopp in der Mall von Mozzle Bay. Neben Mineralwasser und Brot fehlen uns unter anderem auch eine Taschenlampe, Klebehaken und etwas Werkzeug, um den wackelnden Tisch im Camper zu befestigen. Am Tor zum Resort werden wir abgewiesen. Es sei ausgebucht und außerdem müsse man sich 24 Stunden vorher über Internet anmelden. Wie denn, wenn hier kaum irgendwo Verbindung ist!
Im Reiseführer finden wir das Botlierskop Privat Game Resort einige Kilometer weiter und rufen dort an. Kein Problem, sie reservieren uns gerne drei Plätze für die Tour um 1400! Geht doch!
Wir werden drei Stunden in einem offenen Safarijeep über Stock und Stein, bergauf und bergab durch das Reservat gefahren. Bis auf die Großkatzen sehen wir alle Tiere! Simba, unser Ranger, weiß viel zu erzählen, vor Allem über das Sozialverhalten der diversen Spezies. Er erklärt uns Herdenverhalten, Rangordnung und Aufzucht des Nachwuchses.
Wir werden aus nächster Nähe Zeugen der Rangordnung unter fünf Nashörnern, erkennbar beim „Kacken“! Der dominante Bulle entleert sich vor unseren Augen zuerst und scharrt die Exkremente zu. Unmittelbar danach legt das dominante Weibchen seinen Haufen dazu, zuckt aber nur kurz mit dem Hinterbein. Es folgt das zweite Weibchen und dann nacheinander die beiden männlichen Jungtiere. Keiner außer dem dominanten Bullen darf scharren. Durch das Scharren bleibt der Kot an den „Füßen“ und wird fort getragen. So markiert der Bulle sein Revier. Dann tauchen die Elefanten auf. Sam, der Elefantenbulle, hat kein gutes Verhältnis zu Simba. Als der ihn ruft, kommt das mächtige Tier mit einer Drohgebärde auf uns zu. Simba legt den Rückwärtsgang ein und wir räumen das Feld. Wir sehen Giraffen, Zebras, Impalas, Kudus, Gnus, Springböcke und Buntböcke. In allen Gruppen sind Jungtiere zu beobachten. Eine Nashornmutter stellt sich schützend zwischen uns und ihr Baby. Insgesamt aber sind die Tiere an die Jeeps gewöhnt und lassen sich recht wenig stören. Es ist eine gelungene Tour!
Zum Dinner fahren wir in die Village Lodge des Resorts. In stilvollem Ambiente genießen wir ein festliches Menü, im Hintergrund erklingt weihnachtliche Klaviermusik aus der Konserve. Im Tal unten finden wir einen Stellplatz auf einem großen Campingplatz.

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