Mittwoch, 18. April 2018
Etwas haben wir sicher gelernt unterwegs: „plans are made to be changed!“.
Geplant ist, dass Alban um 1300 an Bord kommt, mit uns rüber zur Werft fährt und ASHIA um 1300 aus dem Wasser gekrant wird. Dann will Alban nachmittags die Buchse und die Simmeringe wechseln, und morgen soll dann lediglich das Unterwasserschiff mittels Hochdruckreiniger vom Bewuchs befreit werden und ASHIA mittags wieder zurück ins Wasser gesetzt werden. Für mehr hat die Werft keine Zeit. Dem entsprechend mieten wir für eine Nacht ein Hotelzimmer. Doch es kommt anders!
Zunächst verschiebt sich der Krantermin zweimal. Bis ASHIA endlich aufgebockt an Land steht ist es 1600! Armin muss zunächst ins Werftbüro, um die Formalitäten zu regeln, Bootspapiere, Versicherungsnachweis u.s.w.! Und dann haben sie plötzlich doch Zeit! Hochdruckreinigung, Antifoulinganstrich, alles kein Problem! Und Alban wird Donnerstag ab 1400 arbeiten. ASHIA kommt dann Freitag wieder ins Wasser, wenn der Anstrich getrocknet ist. Aber angefangen wird erst morgen, wir sind in Fankreich, Arbeitsende 1600! Doch noch während uns das der Mann von Caraibe Marine erklärt, kommt ein junger Schwarzer und bietet an, die Hochdruckreinigung sofort vorzunehmen. Ist ja auch sinnvoll, noch ist alles feucht und geht leichter ab. Zwei Stunden lang bearbeitet er ASHIAs Bauch mit dem Wasserstrahl. Besonders im Bugbereich hat sie einen langen grünen Bart an der Wasserlinie und der ganze Rumpf ist mit Muscheln bewachsen.
Wir sprechen mit Antonie von Mechanique Plaisance. Unser Bügelanker ist krumm. In Fortaleza waren die Kräfte wohl zu stark und die Platte hat sich gebogen. Seither haben wir Probleme mit dem Halt des Ankers. Schon zweimal ist er beim Einfahren ausgebrochen, was bisher nie vorkam. Er soll wieder gerade gebogen werden. Eigentlich hat Antonie keine Zeit, aber er sieht die Notwendigkeit ein, wir sollen morgen noch mal fragen!
Jetzt machen wir uns auf die Suche nach unserem Hotel. Armin hat erst heute Morgen über Internet gebucht und nur eine grobe Vorstellung, wo es sein müsste! Wir finden die Residence des Iles unmittelbar oberhalb des Hafens. Es ist kein Hotel sondern eine kleine Anlage mit Apartements. Sie sind winzig, aber sauber, und mit Klimaanlage ausgestattet. Aus der Dusche kommt ein kräftiger heißer Wasserstrahl und die Anlage hat einen kleinen Pool. Was will der Segler mehr?
