Freitag, 25. Oktober 2019
Räumen, Sortieren, Packen, Putzen, nach drei Monaten an Bord bereiten wir die Heimreise vor. Armin gibt das Auto zurück, vorher muss voll getankt werden. Dass das in Italien nicht so läuft wie in Deutschland, das wissen wir noch! Fast überall sind Selbstbedienungs-Tankstellen, da kommt aber hinterher nie eine Quittung raus! Die Papierrolle ist gerade leer! Aber, schlimmer geht immer! Die Zapfsäule zur Selbstbedienung ist „kaputt“! Keine Kreditkarten-Betankung möglich, nur cash! Und bei Barzahlung kostet der Liter Super gleich 0,20€ mehr! Quittung? Nur handgeschrieben und auf besondere Aufforderung! Die nutzt uns beim deutschen Finanzamt aber wenig! Die wissen hier, wie man es macht! Kein Wunder, dass der italienische Staat bestrebt ist, per Gesetz demnächst Barzahlungen immer mehr einzuschränken! Aber vorher versucht jeder noch Bargeld zu bekommen. Das erklärt auch, warum in so vielen Restaurants keine Kreditkarten mehr genommen werden!
Wir treffen uns im Parco Urbano. Heute ist es endlich wieder trocken und der Aperol schmeckt einfach in der Sonne viel, viel besser! Auch die frechen Tauben genießen das schöne Wetter. Um 1500 kommt Vanessa mit meinem Auto in Imperia an. Wir steigen an der Schranke zur Marina zu und zur Begrüßung geht es erst noch mal zum Aperol.
Später müssen wir Armin in den Mast hochziehen. Die Windanzeige wurde anscheinend bei Böbs nicht ordentlich montiert und festgezogen, Feuchtigkeit und Salz konnten eindringen und haben zu Korrosion geführt. Wir werden ein neues Kabel mit Stecker besorgen und einziehen müssen!
Das Abendessen nehmen wir natürlich noch mal bei DaBully ein. Pizza Tonno, Pizza Diavolo und für Vanessa vegetarische Pizza mit Schinken! Wir sind wie immer die einzigen Touristen, das Lokal wird nur von Italienern besucht. Pizza zum Mitnehmen, Pizza am Tisch, wie am Fließband kommen die leckeren Teile aus dem Holzofen. Espresso und Dolce zum Nachtisch und natürlich die kleine eiskalte Flasche mit Limoncello als Gruß des Hauses, so muss ein perfektes italienisches Abendessen sein!
Liebe Nicole, lieber Armin!
Ich habe vor zwei Wochen zufälligerweise Euren Blog im Internet gefunden und bin bis eben mit Euch und Ashia virtuell rund um die Welt und bis nach Imperia unterwegs gewesen.
Auf diesem Weg möchte ich mich ganz herzlich bei Euch für diesen ausführlichen Reiseblog bedanken. Tolle Impressionen, Fotos, Stimmungsbilder, technische und navigatorische Details wechseln sich ab, und ich konnte das iPad garnicht mehr weg legen. Meine Frau Regine fragte schon was ich da laufend lesen würde…😀
Und auch noch „ä frankforder Mädche debei!“. Ich bin auch mit „Maawasser gedaufd worn“.
Klasse Bericht! Spannend und informativ bis zur letzten Zeile!
Wir selbst gehören zu den schlimmen Motorbootfahrern. Aber wir machen keine unnötigen Wellen um die Segler zu ärgern…😂
Unsere Arche, die gute alte Nautic, Beneteau Antares 9,80, liegt zur Zeit in Granville/Normandie. Von dort aus treiben wir unser Unwesen in der Bretagne und auf den Channel Islands. In vier Wochen soll es bis Ende Oktober Richtung frz. Atlantkküste, Ziel La Rochelle oder Bordeaux gehen.
Hoffe Ihr habt die Corona-Gefahren bisher gut überstanden und würde mich sehr freuen auch in 2020 wieder virtuell mit Euch an Bord der Ashia unterwegs sein zu dürfen!
Euch alles Gute, die nötige Hand breit Wasser unterm Kiel und beste Gesundheit für die kommende Saison!
Stefan Gilles
MY Nautic, WYC Wiesbaden-Schierstein, z.Zt. Granville/Normandie
Falls es Euch interessiert, unsere Reiseberichte findet man auf der Homepage des WYC,
http://www.wycev.de, unter Reiseberichte
Und wann geht es weiter?
Ashia is jetzt unterwegs …… 😉