Von Anholt nach Helsingör

Samstag, 25. August 2018

Wieder verlassen wir um 0745 den Hafen und steuern auf die Stadt Helsingör am Eingang zum Öresund zu. 53 SM liegen vor uns. Diesmal können wir die ganze Strecke segeln. Zwar ist es mit ständiger Arbeit verbunden, da der Wind, abhängig von den durchziehenden dunklen Wolken, mal von vorne und mal seitlich kommt, aber er weht zwischen 10 und 20kn.
Es herrscht reger Verkehr der Großschifffahrt hier im Kattegat. Immer mal wieder befinden wir uns zwischen zwei großen Pötten, doch stets passieren sie uns in ausreichendem Abstand. Lediglich einmal wird es eng und wir müssen ausweichen.
Unser „kleines dickes Dampferle“ ist heute richtig schnell unterwegs! Bereits um 1530 legen wir im Hafen von Helsingör an. Wir würden gerne irgendwo einen Kaffee trinken. Im ersten Lokal sitzt die Belegschaft selber beim Essen, im zweiten ist eine geschlossene Gesellschaft. Die dritte Kneipe ist zu, aber im „Froken Marina“ bekommen wir Cappuccino und Baguette. Diese Lokalität ist urig! Die Theke ist aus Spanplatten gezimmert, die Decke besteht aus Sauerkrautplatten, die gesamte Installation läuft offen, und das Mobiliar schein teilweise vom Flohmarkt. Doch es ist gemütlich und es schmeckt. Der Wirt sitzt an einer Maschine und stellt Eiswaffeltüten her. Es riecht verlockend, doch wir widerstehen! Zurück zum Boot geht es fast im Dauerlauf. Es donnert, der Himmel ist mal wieder schwarz, aber wir erreichen ASHIA gerade noch bevor der Regen einsetzt. Abendessen gibt es heute wieder an Bord!

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