Weitere Arbeiten an Bord

Freitag, 9. Juni 2023
Während Armin nach dem Frühstück mit viel Wasser und Seife die Fett- und Dreckspuren von gestern vom Deck schrubbt, räume ich die Staufächer in der V-Koje wieder aus und entferne das mit Restwasser vollgesogene Küchenkrepp. Neues Papier wird reingelegt und dann alles so wieder eingeräumt, dass unten genug Freiraum zum Trocknen bleibt. Die Kojen sollen offen bleiben, also müssen Betten und Decken auf kleinstem Raum im Spitz gelagert werden.
Als nächstes werden die Anker-Wash, die Klimaanlage, der Generator und der Motor ausgiebig mit Süßwasser gespült. Dabei reinigen wir auch gleich am Generator den Filter hinter der Seewasserpumpe, der gegebenenfalls abgegangene Zähnchen vom Impeller auffangen soll. Doch bis auf ein paar kleinste Algenpartikel ist er sauber. Also ist der Impeller noch okay. Nachdem auch noch die Badeleiter wieder abmontiert ist, gönnen wir uns eine späte Mittagspause im Parco Urbano.
Danach fahren wir nach Riva Ligure in die Yanmar-Werkstatt. Unser Motor benötigt eine große Inspektion. Die letzte war vor 1400 Motorstunden im April 2018 in Martinique. Wir vereinbaren einen Termin für September/Oktober, je nach dem, wann wir da sein werden.
Nachdem wir nun schon mal so weit im Süden sind, geht es noch nach Arma di Taggia, um preiswert zu tanken. Bei LIDL in Santo Stefano nehmen wir frisches Brot mit. Inzwischen macht die Riviera dei Fiori, die Blumenriviera, ihrem Namen alle Ehre. Überall an den Straßenrändern, in Gärten und an Mauern blüht der weiße und rote Oleander, dazwischen leuchtet gelber Ginster.
Seit einiger Zeit haben wir den Verdacht, dass unsere Batterien nicht mehr richtig laden. Zuletzt wurden sie im Juli 2018 in Inverness ausgewechselt. Wir überlegen, wo wir neue Batterien herbekommen können und wo wir die alten entsorgen können. In der Marina erfahren wir, dass sie zwei Batterien kostenlos zurück nehmen würden, aber bei 13 Batterien berechnen sie 3€ Gebühr pro Kilo Gewicht! Eine unserer Batterien wiegt 25kg! 3x25x13= 975,das wären 975€ Entsorgungsgebühr! Das ist irre! Wir fragen bei Federico nach. Am Ende kommt William, sein junger Mitarbeiter zu uns an Bord, schaut sich alles an und wir vereinbaren, dass er sich um Beschaffung und Entsorgung kümmern wird und beim Aus- und Einbau helfen wird, wenn wir das nächste Mal hier sind.






Ein Kommentar

  1. Der Himmel über Ligurien sieht aber traurig aus. Bestimmt, weil Ihr abreist! Die Italiener haben schnell dazugelernt, Entsorgung lassen sie sich bezahlen. Es gibt doch immer einen „PlanB“. Irgendjemand kann immer irgendetwas gebrauchen😆

    Gute Heimfahrt! Kaffeepause in Leutkirch? 5 min von der 1. Autobahnabfahrt!

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